FEEDERROLLE: RATGEBER & VERGLEICH 2023

Zum Feederangeln darf die passende Feederrolle nicht fehlen und diese sollte über einige wichtige Eigenschaften verfügen. Zum einen sollte die Feederrolle eine gute Kraftübertragung gewährleisten, da man den befüllten Futterkorb meist über große Distanzen werfen muss. Weiters sollte die Bremse der Feederrolle einwandfrei funktionieren, damit der gehakte Fisch problemlos Schnur nehmen kann. Im folgenden Artikel erfährst du, worauf es beim Kauf einer Feederrolle ankommt und welche Eigenschaften eine Feederrolle mitbringen sollte. Weiteres werden hier die besten Feederrollen mit ihren Vor- und Nachteilen in einer übersichtlichen Tabelle verglichen.

WAS VERSTEHT MAN EIGENTLICH UNTER FEEDERANGELN?

Dieser Abschnitt ist speziell für Angeleinsteiger beziehungsweise Angelanfänger, damit klar wird, warum man zum Feederangeln eine spezielle Feederrolle benötigt. Beim Feederangeln wird ein mit Futter gefüllter Korb an der Montage angebracht und anschließend ausgeworfen. Dadurch liegt der Hakenköder direkt neben einem kleinen Futterhaufen. Dies ist für die Fische natürlich besonders attraktiv und die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fisch beißt, ist besonders hoch. In der Regel angelt man beim Feederangeln auf alle heimischen Weißfische wie Rotaugen, Rotfedern, Schleien, Brassen und Karpfen. Dadurch ist das Feederangeln besonders bei Einsteigern und Anfängern sehr beliebt, da man in der Regel viele Fische fängt. Einen ausführlichen Artikel zu dieser Angelart findest du unter „Feederangeln“.

Welche Rollen eignen sich zum Feederangeln?

Zum Feederangeln eignen sich am besten hochwertige Stationärrollen, die über einige bestimmte Eigenschaften verfügen. Mehr dazu im nächsten Abschnitt. Einige Angler verwenden auch Freilaufrollen zum Feederangeln, was jedoch nicht notwendig ist. Beim Feederangeln sitzt man im Normalfall immer nah an der Rute und beobachtet die Spitze der Feederrute, die als Bissanzeiger fungiert. Dadurch zählt das Feederangeln zu einer aktiven Art des Angelns. Freilaufrollen kommen vorwiegend beim passiven Angeln, wie etwa dem Karpfenangeln, zum Einsatz. Wer jedoch eine gute und vor allem robuste Freilaufrolle zuhause hat, kann diese natürlich auch zum Feedern verwenden. Den Freilauf kann man ja deaktiviert lassen.

Feederrolle

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Ratgeber: Darauf solltest du beim Kauf einer Feederrolle achten!

In diesem Abschnitt erfährst du, über welche Eigenschaften die Feederrolle verfügen sollte und worauf du beim Kauf einer Feederrolle achten solltest.

Bremse der Feederrolle

Der wohl wichtigste Punkt, den man beim Kauf einer Feederrolle beachten sollte, ist die Bremse. Die Bremse einer Feederrolle sollte reibungslos funktionieren und sie sollte sich ziemlich fein beziehungsweise sensibel einstellen lassen. Wenn der Fisch beispielsweise Schnur von der Rolle abzieht, sollte die Bremse auf keinen Fall stocken oder klemmen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Fisch abkommt beziehungsweise der Haken ausschlitzt.

Front- oder Heckbremse?
Ob die Feederrolle nun eine Front- oder eine Heckbremse besitzt, ist Geschmackssache. Grundlegend kann gesagt werden, dass Frontbremsen über größere Bremsscheiben verfügen und dadurch eine bessere Kraftübertragung gewährleistet wird. Deshalb werden sie auch von vielen Profis vorwiegend eingesetzt. Vor allem im niedrigen Preissegment sollte man sich für eine Feederrolle mit Frontbremse entscheiden, da diese über weniger Technik verfügt und somit weniger anfällig für Gebrechen ist. Wer eine Feederrolle mit Heckbremse kaufen möchte, sollte sich für ein qualitativ hochwertiges Modell von einem namhaften Hersteller wie Shimano oder Daiwa entscheiden.

Übersetzung der Feederrolle

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl einer Feederrolle ist die Übersetzung. Die Übersetzung gibt an, wie viele Umdrehungen die Rollenspule macht, wenn die Kurbel einmal um ihre Achse gedreht wird. Wenn eine Rolle zum Beispiel eine Übersetzung von 5,1:1 aufweist, dann bedeutet das, dass sich die Rollenspule bei einer Kurbelumdrehung 5,1 Mal um ihre Achse dreht. Die Zahl hinter dem Doppelpunkt gibt die Kurbelanzahl an. Wenn die Rolle beispielsweise eine Übersetzung von 5,1:2 aufweist, dann bedeutet das, dass sich die Rollenspule bei zwei Kurbelumdrehungen 5,1 Mal um ihre Achse dreht.

Die Übersetzung einer Feederrolle sollte im Bereich zwischen 4,0:1 und 6,0:1 liegen. Je niedriger die Übersetzung, desto weniger Schnur wird per Kurbelumdrehung eingezogen. Dies kann speziell bei Fischen mit weichen Mäulern von Vorteil sein, da so ein Ausschlitzen des Hakens reduziert wird, da der Fisch langsamer an Land gezogen wird. Eine höhere Übersetzung spielt ihren Vorteil speziell bei Wettbewerben aus, da man dadurch den Fisch schneller an Land ziehen kann. Dies kann jedoch auch zu mehr Fischverlusten führen, wenn man zu hart und vor allem zu schnell drillt.

Schnurfangbügel & Schnurlaufröllchen der Feederrolle

Zwei weiterer wichtige Punkte, die bei einer Feederrolle beachtet werden sollten, sind der Schnurfangbügel und das Schnurlaufröllchen. Diese beiden Komponenten sorgen dafür, dass sich die Schnur beim Einkurbeln ordentlich auf die Spule legt. Beim Schnurfangbügel sollte man darauf achten, dass dieser beim Aufklappen fest einrastet, damit er beim Auswurf nicht ungewollt zurückschlägt.

Das Schnurlaufröllchen sitzt an einem Ende des Schnurfangbügels. Wenn die Schnur eingeholt wird, dann läuft sie über das Schnurlaufröllchen. Das Schnurlaufröllchen sollte bei einer Feederrolle kugelgelagert sein und es sollte sich leicht drehen lassen. Dadurch wird verhindert, dass ein Schnurdrall (Anti-Drall) entsteht. Weiters sollte das Schnurlaufröllchen aus einem sehr harten Material bestehen wie zum Beispiel Titan, um Beschädigungen bei einem harten Drill vorzubeugen.

Feederrolle

Schnurfassung der Feederrolle

Beim Kauf einer Feederrolle sollte auch die Schnurfassung beachtet werden. Hier sollte man sich im Vorhinein überlegen, auf welche Distanzen man angeln möchte und welche Feederrute man verwendet. Wenn man sich nicht sicher ist, auf welche Distanzen man angeln möchte, dann sollte man lieber zu einer Feederrolle mit einer großen Schnurfassung greifen. Es gibt wohl kaum was Blöderes, als dass die Schnur nicht ausreicht, um den gewünschten Hotspot anzuwerfen oder einen kapitalen Fisch dadurch zu verlieren.

Spulenkopf & Schnurclip

Der Spulenkopf der Feederrolle sollte vorwiegend aus einem hochwertigen Material wie Aluminium oder Graphit bestehen. Spulenköpfe aus Kunststoff sind nicht empfehlenswert. Ein wichtiger Punkt beim Spulenkopf ist die Abwurfkante (oberes Ende des Spulenkopfes). Die Abwurfkante sollte sehr glatt und vor allem hart sein und vorzugsweise aus einem robusten Material wie Titan bestehen, damit sie nicht leicht beschädigt werden kann. Eine beschädigte Abwurfkante führt zu viel Reibung beziehungsweise Widerstand an der Schnur und verhindert somit weite Auswürfe.

Weiters sollte die Feederrolle unbedingt über einen Schnurclip verfügen. Der Schnurclip ist am Ende des Spulenkopfes angebracht. Dieser dient dazu, die Schnur einzuklemmen, damit immer die gleiche Distanz geworfen werden kann. Hochwertigere Feederrollen verfügen über einen Schnurclip aus Aluminium, da diese deutlich stabiler sind. Bei Schnurclips aus Kunststoff besteht eine erhöhte Bruchgefahr.

Schnurclip

Kurbel

Zu guter Letzt sollte man beim Kauf einer Feederrolle auch noch auf die Kurbel achten. Diese sollte gut in der Hand liegen und sich gut anfühlen. Dadurch macht das Angeln mit dem Futterkorb gleich noch mehr Spaß.

Kosten einer Feederrolle

Die Preise bei den Feederrollen variieren stark. Es gibt günstige Modelle, die gerade einmal 20 € kosten und es gibt Modelle, die über 300 € kosten. Halbwegs vernünftige und qualitativ hochwertige Modelle kosten zwischen 50 – 100 €. Von ganz billigen Feederrollen raten wir dringlich ab, da bei diesen die Qualität sowie Verarbeitung oftmals mangelhaft sind.

Ein altes Sprichwort lautet nicht umsonst: „Wer billig kauft, kauft doppelt.“

Kosten

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