Feederangeln

Feederrute: Ratgeber, Test, Vergleich 2023

  • Wenn du gezielt mit einem Futterkorb auf Friedfische angeln möchtest, ist eine Feederrute die richtige Wahl für dich.

  • Das Angeln mit der Feederrute und Futterkorb ist besonders bei Angel-Einsteigern sehr beliebt, da man meist schnelle Erfolge erzielen kann.

  • Beim Kauf einer Feederrute gibt es einiges zu beachten. Neben der Rutenlänge und dem Wurfgewicht sollte auch die Aktion der Rute sowie das verwendete Material beachtet werden.

1 Ratgeber: So findest du die perfekte Feederrute

Aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Feederruten ist es immer schwieriger sich für die richtige Feederrute zu entscheiden. Damit dir die Kaufentscheidung ein wenig leichter fällt, findest du im folgenden Abschnitt alle relevanten Informationen, die du beim Kauf der Feederrute beachten solltest.

1.1 Allgemein

Die Ruten, welche zum Feederangeln verwendet werden, sind in der Regel dreiteilig und werden mit mehreren auswechselbaren Spitzen geliefert. Die unterschiedlichen Spitzen benötigt man, um die Rute an das jeweilige Gewässer sowie an die jeweiligen Windverhältnisse anpassen zu können. Wenn man also eine Feederrute kauft, sollte man unbedingt darauf achten, dass mehrere Wechselspitzen dabei sind oder optional dazugekauft werden können.

Feederrute

1.2 Rutentyp

Grundsätzlich hängt die Wahl der Feederrute immer vom jeweiligen Gewässer ab, welches man vorwiegend beangeln will. Aus diesem Grund werden Feederruten in drei Kategorien unterteilt, nämlich:

Leichte (light) Feederruten 

Diese Feederruten eignen sich ideal, um auf kurze Distanzen zu angeln. Das Einsatzgebiet sind vorwiegend stehende Gewässer und Gewässer mit geringer Strömung. Mit leichten Feederruten, auch Light Feeder genannt, lassen sich Wurfweiten von bis zu 50 m erzielen. Zu den leichten Feederruten zählen alle Ruten, deren Länge zwischen 3 – 3,6 Metern liegt.

Mittlere (medium) Feederruten

Der ideale Allround Feederruten Typ. Diese Feederruten eignen sich ideal, um auf mittlere Distanzen zu angeln. Das Einsatzgebiet sind stehende Gewässer und Gewässer mit leichter bis mittlerer Strömung. Mit mittleren Feederruten lassen sich Wurfweiten von bis zu 80 m erzielen. Zu den mittleren Feederruten zählen alle Ruten, deren Länge zwischen 3,6 – 4 Metern liegt.

Schwere (heavy) Feederruten

Diese Feederruten sind ideal, um auf weite Distanzen zu angeln. Das Einsatzgebiet von den schweren Feederruten sind stehende Gewässer sowie Gewässer mit starker Strömung. Mit schweren Feederruten können Wurfweiten von über 100 m erzielt werden. Zu den schweren Feederruten zählen alle Ruten, die länger als 4 Meter sind.

1.3 Wurfgewicht / Korbgewicht

Ein weiterer wichtiger Punkt, der beim Feederruten Kauf zu beachten ist, ist das Wurfgewicht der Rute. Je nach Länge und Wurfgewicht kann die Montage verschieden weit ausgeworfen werden. Das Wurfgewicht hängt in der Regel stark vom Rutentyp – also der Rutenlänge – ab.

Im Normalfall verfügen die jeweiligen Rutentypen über folgende Wurfgewichte:

  • Leichte Feederruten – Wurfgewicht: 80 Gramm, Wurfweite: 50 Meter
  • Mittlere Feederruten – Wurfgewicht: 100 Gramm, Wurfweite: 80 Meter
  • Schwere Feederruten – Wurfgewicht: 180 Gramm, Wurfweite: 100 Meter
Feederangeln - Offener Futterkorb
Feederangeln - Futterspirale

1.4 Rutenspitze

Der wohl wichtigste Punkt der Feederrute ist die Rutenspitze. Durch sie erkennt man, ob ein Biss vorliegt oder eben nicht. In der Regel werden Feederruten mit drei Wechselspitzen geliefert, um sich als Angler der jeweiligen Situation anpassen zu können. Die Spitzen werden in Unzen („Oz“) eingeteilt. Um zu erkennen welche Spitze nun hart oder eher weich ist, sollte man einen genaueren Blick darauf werfen. Der Härtegrad der Feederspitze ist nämlich an irgendeiner Stelle beschriftet oder eingraviert. Je weniger Unzen („Oz“) die Spitze aufweist, desto weicher ist sie.

Feederangeln

Wann sollte ich welche Spitze wählen?
Als Faustregel gilt: Die Spitze sollte immer so weich wie möglich gewählt werden, um auch kleine Zupfer oder zaghafte Bisse erkennen zu können. Konkret heißt das folgendes: Wenn kein Wind und keine Strömung vorhanden sind, sollte man die weichste Spitze wählen. Wenn ein leichter Wind herrscht oder eine leichte Strömung vorhanden ist, sollte man eine etwas härtere Spitze wählen. Bei starker Strömung oder starkem Wind sollte man die härteste Spitze wählen. Letzten Endes geht es darum, dass sich die Spitze trotz Strömung oder Wind stabil und ruhig verhält. Nur bei einem Biss sollte sie ausschlagen.

1.5 Rutenaktion

Da Feederruten oft einem hohen Wurfgewicht ausgesetzt sind, müssen sie so konstruiert sein, dass sie der Belastung, die dabei entsteht, problemlos standhalten. Ideal sind Ruten mit einer progressiven Aktion. Das heißt, dass die Rute sehr flexibel auf die Belastung reagiert. Bei Ruten mit einer progressiven Aktion biegt sich beim Auswerfen nur der obere Teil, wohingegen beim Drill der gesamte Rutenblank in Anspruch genommen wird.

2 Feederrute Test & Vergleich - Die besten Allrounder

Empfehlung

Feederrute Daiwa Ninja

Daiwa Ninja-X Feederrute

Facts

Material: Kohlefasern
Länge: 3,60 m
Wurfgewicht: 40-120 g
Wechselspitzen: 3
Gewicht: 270 g
Ringe: 14

Vorteile

Nachteile

[ angelplatz.de ]

Feederrute Cormoran Bull

Cormoran Bull Fighter Feederrute

Facts

Material: Kohlefasern
Länge: 3,60 m
Wurfgewicht: 60-180 g
Wechselspitzen: 3
Gewicht: 440 g
Ringe: 12

Vorteile

Nachteile

Bester Preis

Feederrute Dam Camaro

DAM Camaro Feederrute

Facts

Material: Glasfaser / Kohlefasern
Länge: 3,90 m
Wurfgewicht: 0-120 g
Wechselspitzen: 2
Gewicht: 419 g
Ringe: 14

Vorteile

Nachteile

[ angelplatz.de ]

Feederrute Balzer Modul Rosso

Balzer Modul Rosso Feederrute

Facts

Material: Glasfaser
Länge: 3,60 m
Wurfgewicht: 50-150 g
Wechselspitzen: 3
Gewicht: 375 g
Ringe: 12

Vorteile

Nachteile

3 Steckruten versus Teleskopruten

Beim Feederangeln kommen vorwiegend Steckruten zum Einsatz, da diese eine bessere Aktion und eine höhere Belastbarkeit haben. Weiters verfügen Steckruten meist über mehrere Leitringe, was sich vorteilhaft auf die Schnurführung auswirkt. Aus diesem Grund raten wir zu einer Steckrute zu greifen. Eine Teleskoprute sollte man nur verwenden, wenn man mit der Feederrute verreisen möchte.

4 Wie viel kostet eine gute Feederrute?

Je nach Hersteller und Größe variieren die Kosten stark, die für eine Feederrute anfallen. Eine halbwegs vernünftige und qualitativ hochwertige Feederrute kostet zwischen 50 – 100 €. Von Modellen, die nur 20 € inkl. Rolle kosten, raten wir dringlich ab, da diese qualitativ minderwertig sind und meist schon nach einem Ansitz zum Wegwerfen sind.

Ein beliebtes Sprichwort lautet nicht umsonst: „Wer billig kauft, kauft teuer.“

Kosten

5 Die besten Feederruten Hersteller / Marken

Folgende Marken / Hersteller sind bekannt für eine hohe Qualität und haben sich in den letzten Jahren einen guten Ruf in Punkto Feederruten aufgebaut:

  • Shimano
  • Greys
  • Daiwa
  • Browning
  • Balzer
  • Fox mit der Matrix Serie

6 Feederrute für Flüsse / Rhein

Wer in Flüssen wie zum Beispiel dem Rhein feedern will, hat die Qual der Wahl. Das hat damit zu tun, dass sich schnell fließende und langsam fließende Abschnitte abwechseln. Ideal ist es natürlich, wenn man sowohl eine leichte, mittlere und schwere Feederrute mit dabeihat, um sich optimal an die Stelle beziehungsweise den jeweiligen Flussabschnitt anzupassen. An den langsam fließenden Stellen nutzt man dann eine leichte Feederrute mit einem Wurfgewicht von bis zu 80 g. An den etwas schnelleren Abschnitten wie Altarmausläufe oder Buhnenfelder nutzt man eine mittlere Feederrute mit einem Wurfgewicht von bis zu 100 g. Schwere Feederruten verwendet man dann, wenn man direkt im Hauptstrom des Rheins oder des Flusses angelt.

Rhein

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