Karpi, Karpe, Carp oder lateinisch Cyprinus carpio, der Karpfen hat viele Namen, da er rund um den Globus bekannt ist und seit der antike ein beliebter Speisefisch ist. Er erreicht eine Länge von bis zu 1,20 m und kann bis zu 40 kg schwer werden. In Ausnahmefällen und unter optimalen Bedingungen kann der Karpfen sogar noch größer und schwerer werden. Der schwerste Karpfen, der je gefangen wurde, hatte ein Gewicht von 51,2 kg.
Karpfen wurden schon vor Jahrhunderten domestiziert – kurz gesagt: gezüchtet – und kommen heute in der Wildform nur noch selten vor – viele Experten sprechen sogar davon, dass der Bestand an Wildkarpfen bedroht ist. Im Laufe der Zeit haben sich jedoch unterschiedlichste Karpfenformen entwickelt, die sich wie folgt kategorisieren lassen:
- Wildkarpfen
- Spiegelkarpfen
- Schuppenkarpfen
- Zeilkarpfen
- Nacktkarpfen
- Graskarpfen
- Koi Karpfen
Die weiteste Verbreitung hat der Karpfen im asiatischen Raum. In Europa nahm er von der Donau ausgehend nach und nach nahezu alle Gewässer ein. Eine besondere Eigenschaft des Karpfens ist seine Robustheit. Verliert er Schuppen, so wachsen sie nach und auch Wunden verheilen binnen kürzester Zeit. Wenn die Kiemen des Fisches feucht gehalten werden, überlebt er sogar am Land mehrere Stunden, ohne dabei einen Schaden zu erleiden. Zu guter Letzt sind es diese Eigenschaften, die die rasante Verbreitung und die weltweite Bekanntheit des Karpfens ausmachen.