Feederangeln - Tipps & Tricks
Autor: Mario | Aktualisiert: 26. Oktober 2020
Feederangeln erfreut sich einer steigenden Fangemeinde und für Anfänger bzw. Studenten ist eine sehr erfolgreiche Möglichkeit, um Weißfische jeglicher Art zu fangen. Bei dieser Art des Angelns wird ein mit Futter bestückter Korb an der Montage befestigt und am Grund positioniert.
1 GRUNDLAGEN des Feederangelns
Beim Feederangeln wird mit einem Futterkorb gefischt, der an der Montage befestigt wird und als Beschwerung verwendet wird. Dieser Futterkorb wird befüllt und am Grund angebracht. Auf diese Art und Weise kann Futter in der Nähe des Köders geboten werden.
Der Begriff „Feederangeln“ ist vom englischen Begriff „to feed“ hergeleitet, welches Füttern bedeutet. Weil das Futter und der Köder so nah beieinander liegen, ist das Feederangeln eine sehr gängige Methode und besonders bei Angelanfängern beliebt.
2 Ausrüstung zum Feederangeln
Die Ausrüstung, die man zum Feederangeln verwendet, ist nicht umfangreich. Im Folgenden erfährst du, welche Ausrüstung man benötigt, um erfolgreich zu sein.
2.1 Die passende Rolle
Zum Feederangeln nimmt man am besten qualitativ hochwertige Stationärrollen mit Kopfbremse, die über einige Eigenschaften verfügen sollten:
- hochwertige Bremse
- stabile Achse der Rolle
- mit Übersetzungen im Bereich von 4,0:1 – 6,0:1
- passende Kurbel
- hochwertiger Schnurfangbügel
- kugelgelagerte Schnurlaufrolle
Einen umfassenden Ratgeber zum Themea Feederrolle findest du hier.
2.2 Die passende RUTE
Die Ruten bestehen meistens aus drei Teilen und werden mit einigen Spitzen ausgeliefert, die getauscht werden können. Das ist erforderlich, um die Rute an das Gewässer anpassen zu können. Bei starkem Wind zum Beispiel sollte man eine harte Spitze auswählen, um einen Biss feststellen zu können.
Gibt es keinen Wind und keine Strömung, sollte man eine weiche Spitze verwenden. Es gilt die Regel, dass die Spitze stets so weich wie möglich ausgewählt werden sollte, damit man die Bisse erkennen kann.
2.3 Die passende Schnur
Zum Feederangeln wird entweder eine monofile Schnur, also eine einfädige vorwiegend aus Nylon bestehende Schnur oder eine geflochtene Schnur verwendet. Primär sollten monofile Schnüre verwendet werden, da diese mehr Dehnungsvermögen aufweisen und Aussteiger reduzieren. Die Stärke der Schnur sollte zwischen 0,20 und 0,24 mm gewählt werden.
Wer oftmals auf große Distanzen angelt, sollte eine geflochtene Schnur verwenden, weil diese durch keine beziehungsweise nur geringfügige Dehnung eine genaue Bissanzeige ermöglicht. Wenn man mit einer geflochtenen Schnur angelt, sollte man eine monofile Schlagschnur in zwei bis dreifacher Länge der Rute vorschalten, damit man über einen dehnbaren Puffer verfügt, der Aussteiger vermindert.
2.4 Die passenden Haken
Beim Feederangeln weiß man nie so recht, mit welchem Fang zu rechnen ist, ist es stets sinnvoll die Größe der Haken anzupassen. Die Größen der Haken zwischen 16 und 4 sollte jeder Feederangler bei sich haben, um entsprechend vorbereitet zu sein. Zu Anfang einer Feeder Session empfiehlt es sich mit einem 10er Haken zu beginnen und dann entsprechend anzupassen.
Je nach Beißverhalten und Art der Fische sollte man die Größe der Haken anpassen, um das Optimum herauszuholen. Zusätzlich sollte man darauf achtgeben, dass die Haken und Vorfächer eine gute Qualität haben, da es kaum Unangenehmeres gibt, als einen Fisch aufgrund von schlechten Materialien wieder zu verlieren.
3 Köder zum Feederangeln
Maden und Pinkies
Ein zusätzlicher Köder zum Feedern sind Maden und Pinkies. Viele Feederangler schwören auf die Larven und haben sie stets dabei. Die Maden sollte man nur an der Haut des umfangreicheren Endes mit dem Haken einstechen, sodass sie sich ungehindert bewegen können. Weiteres sollten nach Möglichkeit Haken aus dünnem Draht verwendet werden.
Mini-Boilies
Schlussendlich sind auch Mini Boilies ein ausgezeichneter Köder. Die kleinen gekochten Kugeln aus Teig sollten im Zuge einer Haarmontage offeriert werden und sind stets für eine Überraschung gut. Die Größe der Haken sollte etwas größer gewählt werden, da auch kapitale Fische die Kugeln mögen.
Würmer
Würmer sind ein beliebter Angelköder und haben sich auch im Feederangeln einen guten Namen gemacht. Optimal ist es den Wurm nur ein oder zweimal einzustechen, damit er sich noch bewegen kann und auf diese Art und Weise für mehr Anziehungskraft unter Wasser sorgen.
Mais
Ein zusätzlicher guter Köder ist Mais aus der Konserve. Durch die Farbe und den Geschmack ist er bei vielen Weißfischen überaus beliebt. Mit Lockzusätzen kann der Mais noch etwas aufgewertet werden, wodurch er noch interessanter für die Fische ist.
4 Das passende Futter
Inzwischen gibt es für jedes Gewässer und jede Art von Fisch eine eigene besondere Futtermischung zu erwerben. Für wen Geld zweitrangig ist, ist das sicher die einfache Lösung. Feederfutter kann auch einfach selbst zubereitet werden, indem man Paniermehl mit etwas Fischmehl und Mais oder Maden vermischt. Empfehlenswert für eine gute Futter-mischung sind 60 % Spezialfutter und 30 % Paniermehl, die übrigen 10 % bestehen aus Mais, Maden und zerdrückten Pellets.
Damit sich dieses Futter gut unter Wasser auflöst und nicht im Korb bleibt, sollte man auf die korrekte Konsistenz achten. Es sollte so angefeuchtet werden, dass man Kugeln formen kann.
5 FEEDERANGELN Montagen
Zum Feederangeln können die unterschiedlichsten Montagen verwendet werden. Im Folgenden werden die zwei gängigsten Montagen zum Feederangeln kurz erläutert.
5.1 Laufbleimontage
Eine einfache und beliebte Montage für das Feederangeln ist die Laufbleimontage. Sie wird oftmals bei ruhigen Gewässern oder bei Gewässern mit geringer Strömung eingesetzt.
5.2 Schlaufenmontage
Eine aufwändigere aber erfolgreiche Montage ist die Schlaufenmontage. Diese Art der Montage kann an fast allen Gewässern eingesetzt werden und ist bei vielen Anglern die erste Wahl.